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Wer meine Österreich und Österreich2 Seite gelesen hat, weis das ich mich während meiner Reise eine geraume Zeit auf dem Gelände des Wagenplatzes Wien aufgehalten habe. Ich war dort kein Gast, sondern habe mich nach einigen Wochen meines Aufenthaltes als vollwertiges Mitglied einer selbstorganisierten Gemeinschaft gefühlt. Mitbewohner waren nicht nur Nachbarn, sie waren und sind meine Freunde. Er kennt auch die Probleme die uns Baupolizei und Co bescherten. Er hat Berichte von unsren Ständigen Räumungsdrohungen und dem allgemeinen verbot ein Fahrzeug zu bewohnen gelesen. Verbote und Bestimmungen die in meinen Augen nichts weiter darstellen als die Einschränkung unsres rechts auf Persönlichkeitsentfaltung. Er hat auch mitbekommen wie wir versucht haben uns gegen selbige zur Wehr zu setzen. Irgendwann bin ich dann abgereist, seit diesem Tag ist die aktuelle Entwicklung der Sache bei mir folgerichtig nicht mehr nachzulesen gewesen. Dies bedeutet aber in keinster weis das meine Freunde Ihren Kampf für Freiheit und Selbstentfaltung gewonnen haben. Ganz im Gegenteil. Auf der Homepage des Wagenplatzes (www.wagenplatz.at) ist die jüngste Entwicklung nachzulesen. Diese möchte ich für euch gerne kurz und übersichtlich zusammenfassen:

Nach meiner Abreise wurden die Schikanen der Ordnungsbehörden vortgesetzt. Ein Rechtsstreit entbrannte. Die mobilen Wohnräume meiner Freunde wurden rechtlich als Bauwerke definiert welche auf Ackerland errichtet wurden. Jedem Bewohner wurde ein Bußgeld im 5 stelligen Bereich angedroht. Die Platzbewohner setzten auf Kooperation und versuchten in Gesprächen mit Stadtvertretern einen anderen Platz zu finden auf welchem ihre Vorstellungen von alternativem Wohnen verwirklicht werden können. Erfolglos, bis vor kurzem! Da bot die Stadt nämlich einen alternativ Grund auf der Basies einer Grundsteuermiete in Höhe von 500 Euro Jährlich an. Ein Angebot das die Platzbewohner nicht ausschlagen konnten und wollte. Also kündigten sie Ihren jetzigen Pachtvertrag und bereiteten den Umzug vor. Eine Lösung schien gefunden. Doch zu früh gefreut! Die Östereichiche FPÖ (das Gegenstück der Deutschen Republikaner) starttete eine Hetzkampagne in welcher sie der Stadt Wien vorwarf Steuergelder zu verschwenden in dem sie einer “asssozialen Randgruppe mit hygienischen Bedingungen wie in der 3. Welt” ein Grundstück schenke. Hohe Stadtfunktionäre gerieten unter Druck und das ursprüngliche Angebot wurde revidiert. Anstatt 500 Euro Mitzins Jährlich soll das gleiche Grundstück nun 22000 Euro Miete kosten. Ein unfinanzierbares und unannehmbares Angebot vor allem wenn man bedenkt das das Grundstück für viel Geld selbst erschlossen werden muss und das Mietverhältnis seitens der Stadt jederzeit kündbar ist .

Jetzt ist der privat angemietete Platz gekündigt und ein neuer ist nicht in Aussicht. Meine Freund haben ein Problem. Ein Problem das durch, meiner Meinung nach, vorsätzliche Falschversprechen seitens der Stadt hervorgerufen bzw. verstärkt wurde.

Vom 23. - 27. Julie diesen Jahres organisiert der Platz Wien nun die Wagentage. Die Wagentage sind ein in unregelmäßigen abständen stattfindendes Treffen von Fahrzeugbewohnern um einen kulturellen Austausch und ein gegenseitiges kennenlernen zu ermöglichen. Sie werden von Wagenplätzen Organisiert. In vielen Fällen sind sie auch eine Solidaritätsbekundung zu räumungsbedrohten Plätzen. So auch in diesem Fall. Ein möglichst zahlreiches erscheinen von Besuchern deutet auf einen großen widerstand in der Bevölkerung gegen das handeln der Städte und Gemeinden hin. Eine Mischung zwischen Demo, Party, Workshops, Volksküche und anderen Aktivitäten erwartet euch. Wer vom 23. - 27. Nichts besseres zu tun hat (oder es verschieben kann) dem lege ich nahe diese Veranstaltung zu besuchen um ein Zeichen für Freiheit und Selbstentfaltung zu setzen. Weitere Informationen findet ihr auf wagenplatz.at oder hier auf wagendorf.de. Dort gibt es auch ein Formular über welches Mitfahrgelegenheiten organisiert werden.

Ich denke es wird bestimmt lustig, was zum einen an den netten und aufgeschlossenen Fahrzeugbewohnern und zum anderen an der wahrscheinlich hohen Polizeipräsenz liegt die schätzungsweise vor Ort sein wird. Hier kann jeder selber miterleben das Politische Verfolgung und hetze gegen andersdenkende auch in angeblich hochkultivierten Ländern mit hervorragenden Menschenrechtsbetimmungen keine Fremdworte sind. Hier kann jeder in das Gefühl reinschnüffeln das ich und meine Wiener Freunde sowie viele weitere Wagenbewohner in Mitteleuropa täglich haben. Hier wird jeder erfahren wie frei unsrer Gesellschaft wirklich ist. Am eigenen Leib, aufgrund aktueller Geschehnisse oder durch die Schilderungen andere.

Also, nix wie hin

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